Miksi Puolan ja Saksan suhteita voi sinun mielestäsi katsoa Suomen ja NL:n suhteista? Yhtä päätöntä julistusta kuin muukin taistolaistyylinen julistus selviä tosiasioita vastaan. Kuin kansanmurhan kiistämistä ja sotasyyllisyyskin syyttömän niskaan maailman mahtien mieliksi. Hyi.
Millä perusteella Wehrmachtin arkisto olisi propagandaa? Miksi Appelbaumin kirja sitten ei ole propagandaa?
Todellisuudessa amerikkalaisten ja brittien kidutus oli massiivista.
http://www.swg-hamburg.de/Buchbesprechu ... ssen_.html
Myös esim.
In den Händen britischer FOLTERER
England hat Akten aus dem Zweiten Weltkrieg freigegeben, die die Behandlung
deutscher Soldaten dokumentieren
von Hans-Joachim von Leesen
Mit allen Anzeichen der Verblüffung veröffentlichten die bundesdeutschen Medien am
letzten Wochenende vor Weihnachten eine von der britischen Zeitung „Guardian“
übernommene Meldung, der zufolge in den Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges
die britischen Besatzungstruppen in Bad Nenndorf (bei Hannover) ein Lager unterhalten
haben, in denen Deutsche gefoltert wurden, um sie zu erwünschten Aussagen zu
zwingen. Angeblich seien erst jetzt in England entsprechende Akten und Dokumente
freigegeben worden, aus denen die britische Folterpraxis hervorgehe.
Wer es in Deutschland wissen wollte, der hätte es längst erfahren können: Nach
Kriegsende betrieb der militärische britische Geheimdienst ein Verhörzentrum in Bad
Nenndorf, für das die „Controll Commission for Germany / British Element“ zuständig
war. Dort faßte man Deutsche zusammen, die für den britischen Nachrichtendienst von
Interesse sein konnten.
Und sagten sie nicht wunschgemäß aus, wurden sie allen Arten der Folter ausgesetzt.
Man entzog ihnen das Essen, ließ sie im Winter nackt in unbeheizten Räumen stehen, bis
sie zusammenbrachen und sich die Zehen erfroren hatten, schlug sie unter Zuhilfenahme
aller möglichen Prügelinstrumente zusammen, stellte ihnen nur mangelhafte
Gefangenenkleidung zur Verfügung, schikanierte sie in jeder möglichen Weise.
Aus Angst, totgeschlagen zu werden, wagte es damals niemand, sich bei höherer Stellen
zu beschweren. Es sollen Verhöre und Folter bis zum Tode des Delinquenten
durchgeführt worden sein, doch gibt es darüber bisher in der Öffentlichkeit keine
Unterlagen.
Schon 1948 erschienen in der Zeitschrift „Quick“ erste Berichte über diese Vorgänge.
Auch „Die Zeit“, damals noch von ganz anderem Zuschnitt als heute, nahm sich des
Themas an und prangerte diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit an.
Offiziell waren in diesem Geheimgefängnis der Briten sogenannte „war criminals“
inhaftiert. Welcher Art diese „Verbrecher“ waren, geht etwa hervor aus einem an die
Öffentlichkeit gelangten britischen Bericht über den Häftling Karl Dankwort, der während
des Krieges als Erster Sekretär an der deutschen Gesandtschaft in Stockholm tätig
gewesen war.
Er soll „als Diplomat alter Schule“ in der Stockholmer Gesellschaft und im internationalen
diplomatischen Korps hohes Ansehen genossen haben. Nachdem er im Oktober 1945 von
den Schweden in die britische Besatzungszone Deutschlands abgeschoben worden war,
steckten ihn die Briten sofort in eines ihrer Internierungslager und von dort dann in das
Folterlager Bad Nenndorf.
Was man aus Dankwort herauspressen wollte, ist bis heute nicht bekannt. Er wurde von
den Briten mißhandelt, bis man ihn schließlich am 7. Oktober 1946 entlassen wollte. Das
geschah aber nicht. Da er zuviel über die Vernehmungsmethoden wußte, saß er am 20.
November 1946, der Tag, an dem offenbar der Bericht verfaßt worden war, immer noch
im Lager. Wann er endlich die Freiheit bekam, geht aus dem Dokument nicht hervor.
Im Jahr 1990 wurde an der Philosophischen Fakultät der Universität Münster eine
Doktorarbeit zum Thema „Umerziehung im Lager - Internierung und Bestrafung von
Nationalsozialisten in der britischen Besatzungszone Deutschlands“ eingereicht, in derHeiner Wember, heute Mitarbeiter vom ZDF und WDR, auch Einzelheiten über das
Verhörzentrum in Bad Nenndorf mitteilte.
Es handelt sich keineswegs um eine revisionistische oder gar rechtsradikale Schrift;
Wember war sehr einverstanden mit den Strafmaßnahmen der Sieger den Deutschen
gegenüber, ja, er vertrat sogar die Meinung, daß viele zu gering bestraft worden seien.
Trotzdem konnte er an den Tatsachen in Bad Nenndorf nicht vorbeigehen. Schon vor 14
Jahren war diese Doktorarbeit als Buch erschienen, so daß jeder, der sich informieren
wollte, dies auch konnte.
Kommandant des Bad Nenndorfer Lagers war Oberst Stevens, der sich an den
Mißhandlungen beteiligte - was den Doktoranden Heiner Wember nicht daran hinderte,
zu behaupten, die Quälereien seien „ohne Wissen vorgesetzter Stellen“ geschehen. Es ist
bezeugt, daß Oberst Stevens Gefangene schlug und ihnen im Winter befahl, die Kleidung
abzulegen, die er dann mit Dreckwasser übergießen ließ.
Obwohl die Existenz des Lagers geheim war, drangen Informationen an die Öffentlichkeit.
Die einzigen, die Zugang hatten, waren Geistliche. Wie auch in anderen Fällen, waren es
auch hier katholische Seelsorger, die Informationen über Folter und Mißhandlungen an
übergeordnete Stellen, in diesem Falle an den Bischof von Hildesheim, weiterleiteten, der
sich an den englischen Kardinal Griffy wandte.
Der schaltete den Labour-Unterhausabgeordneten Stokes ein, der daraufhin am ersten
Pfingsttag 1947 unangemeldet in dem Nenndorfer Lager erschien und sich selbst ein Bild
von den Zuständen machte. Kurze Zeit später erschienen im Lager Kriminalbeamte von
Scotland Yard. Das Lager wurde von Deutschland-Minister Lord Pakenham aufgelöst.
Im Frühjahr 1948 wurden in London der Kommandant Colonel Stevens, einige seiner
Vernehmungsoffiziere und Wachen sowie der Lagerarzt angeklagt. Verurteilt wurde nur
der Lagerarzt. Seine Strafe: Entlassung aus den Diensten der britischen Armee. Alle
anderen Angeklagten wurden freigesprochen.
Bad Nenndorf war keineswegs das einzige von westalliierten Siegern unterhaltene Lager,
in dem Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen wurden. Erinnert sei an die
systematischen Folterungen von 72 Soldaten der Waffen-SS durch US-amerikanische
Offiziere. Von ihnen sollte die Aussage erpreßt werden, sie hätten auf Befehl ihrer
Kommandeure alliierte Kriegsgefangene in Malmedy ermordet.
Obwohl alle Angeklagten vor Gericht ihre Aussagen widerriefen mit Hinweis darauf, daß
sie durch Folter erpreßt worden seien, wurden sie verurteilt, allein 43 von ihnen zum Tod
durch den Strang.
Die energischen Bemühungen ihres US-amerikanischen Hauptanwalts, Colonel Everett
und seiner deutschen Anwaltskollegen, Appelle der katholischen und evangelischen
Kirche, der Einsatz des amerikanischen Senators Joseph R. McCarthy sowie - nach
Gründung der Bundesrepublik Deutschland - der ersten Bundesregierung erwirkten
schließlich, daß alle Urteile ausgesetzt wurden.
Allerdings wurde verboten, die Schuldfrage zu stellen.
Eine unabhängige Untersuchung des Malmedy-Prozesses, der ganz offenkundig
ausschließlich mit der Absicht geführt worden war, belastendes Material über die Waffen-SS
zu beschaffen, damit sie im Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß als „verbrecherische
Organisation“ verurteilt werden konnte, gibt es bis heute nicht.
(Preussische Allgemeine Zeitung. 24.12.2005)